Die Papp-Box, der etwas anderer Verstärker


Bild "pappbox.jpg"

Irgendwann letzte Woche wollte ich mal wieder etwas mit meiner Gitarre rumklimpern. Meine BrüllBox stand allerdings im "Probe(Keller)raum". Da ich zu Faul war, vom Shack (im Dachgeschoß) bis in den Keller zu laufen (zu viele Stufen...), musste eine andere Lösung her..hi.

Irgendwo hatte ich mal was über einen Zigarettenschachtelverstärker gelesen. Das Teil war als eine kleine Zusatzbox zu einem MP3-Player gedacht.

Warum nicht so etwas auch für eine Gitarre bauen.
Die Idee einer Mini-Brüll-Box war geboren.

Die Bauelementekiste und der Lötkolben waren in Reichweite. Größere Bewegungen ausgeschlossen. Einen LM386 hatte ich noch. Das Datenblatt aus dem Netz gesaugt. Ein paar Widerstände, Kondensatoren, ein Kleinlautsprecher aus einem PC, eine Klinkenbuchse. Einen Volume-Regler braucht man an der Schaltung nicht zwingend, es gibt ja einen an der Gitarre.


Die Teile hatte ich dann um eine IC-Fassung gelötet. Da der LM386 in einem recht großen Spannungsbereich betrieben werden kann, lag es nahe, einen 9V-Block zu verwenden. Den habe ich dann auch gleich aus meinem Multimeter ausgebaut. Ich glaube, das alles dauerte nicht länger als eine halbe Stunde und der "Prototyp" lag vor mir.

Der Klang war nicht besonders gut, aber er funktionierte ...hi

Einmal auf die Idee gebracht, musste die "Kreation" noch etwas verfeinert werden. Ein anderer Lautsprecher und ein Gehäuse mussten her. Da ich viel mit Computern zu tun habe, musste ich ein paar tage später mal ein Netzteillüfter wechseln. Die Verpackung des selbigen erschien mir als ideal für die MiniBrüllBox. Einen kleinen Breitbandlautsprecher mit 8Ohm und ca. 7cm Durchmesser hatte ich dann auch noch gefunden. Von einem alten Netzteil habe ich noch das Schutzgitter abgeschraubt, ideal zum Schutz des Lautsprechers. Die wenigen Bauteile habe ich noch auf ein Stück Lochrasterplatte gelötet.

Und fertig war sie,

Die PAPP-BOX

.
Von fast CLEAN bis CRUNCH ist einiges möglich.
Trotz der geringen Größe und einfachen Bauteile macht das Teil doch ganz schön Krach und klingt gar nicht mal so übel. Selbst in einer kleineren Gruppe von Leuten wird man noch gut gehört. Zum Üben im stillen Kämmerlein allemal ausreichend.
Den Materialaufwand für dieses "Projekt" schätze ich mal auf deutlich unter 5 EUs.

Hier gibt es auch ein paar Bilder dazu.


Mal sehen, was die Faulheit noch so zu Tage bringt.......

zum Seitenanfang